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Bach und Franck werden in St. Severin gespielt

IvanovZwei große Werke der Meister Johann Sebastian Bach (1685-1750) und César Franck (1822-1890) stellt der Keitumer Kirchenmusiker Alexander Ivanov ins Zentrum seines Mittwochskonzertes in St. Severin am 10. Juli um 20.15 Uhr.

Der Romantiker César Franck, Organist unter anderem Ste. Clotilde in Paris und Professor am dortigen Konservatorium, spielte zwar bei seinen Konzerten nur selten Werke des barocken Meisters Bach. Doch er gilt als Begründer eines neuen polyphonen Orgelstiles in Frankreich, beeinflusst eben von der Polyphonie des Barock. Zudem leitete er seine Studenten an, die Präludien und Fugen Bachs zu studieren - im 19. Jahrhundert durchaus noch nicht selbstverständlich. César Francks großer Choral in E-Dur, geschrieben im Jahr seines Todes, ist eines seiner bedeutendsten Orgelwerke, in dem die Motive der Choralmelodie wie auf einer großen Suche zahlreiche Lebensstadien zu durchschreiten scheinen.

Als Gegenstück aus dem Bachschen Schaffen wählt Alexander Ivanov die Partita über "Sei gegrüßet, Jesu gütig". Hier wird der Choral als Ganzes mehrmals variiert - je nach dem Text der Strophe in verschiedenen "Affekten", also Gefühlszuständen, die kompositorische Grundlage der Barockmusik waren.

In der kommenden Woche, am 17. Juli, erfüllt ab 20.15 Uhr wieder Trompetenschall die Kirche. Mit Alexander Ivanov an der Orgel konzertiert Matthias Höfs, Professor für Trompete in Hamburg.

Karten zum Preis von 8 bis 15 Euro (10.7.) und 11 bis 22 Euro (17.7.): TourismusServices, Info-Zentren Alte Post und Bahnhofsvorplatz, Technikhaus H. B. Jensen und Buchhaus Voss in Westerland, Benen-Diken-Hof in Keitum, Lindner Hotel Windrose in Wenningstedt, Erlebniszentrum Naturgewalten in List. Am Konzerttag ist immer ab 19.30 Uhr noch ein Kartenkontingent an der Abendkasse erhältlich.