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Nielsens Kaffeegarten Keitum

Biike Aufbau auf Sylt

Im laufe des Sonntags wurden noch die letzten Vorbereitungen für den Abend vorgenommen. Damit alles reibungslos und sicher am Abend ablaufen kann.

 

 

 

 

 

 

Biike in Tinnum auf Sylt

 

 

Viele Sylter und Urlaubsgäste stimmen sich mit einem gemeinsamen Fackelmarsch auf das Biikebrennen ein.

Die Fackeln werden anschließend, zum entzünden der Biike in den Haufen geworfen.

 

 

 

Biike Sylt

 

 

Traumhafte Bedingungen herrschten dieses Jahr zur Biike auf Sylt. Kalt und trocken, so kamen mehr Leute zu den Feuern als in den letzten Jahren.

 

 

 

 

Die Tonne oder der Pitter gehören auf das Biike Feuer

 

 

Das Fass oder der Pitter krönen beim Biikebrennen die "Scheiterhaufen". Wenn die Tonne fällt, heißt das: Der Winter ist vertrieben.

Hoffentlich hält sich der Winter auch dieses Jahr daran.

 

 

 

Tradition Biike auf Sylt

 

 

 

Den Kids und Jugendlichen macht diese Tradition sichtlich Spass.

 

 

 

 

 

 

Grünkohl Essen zur Biike auf Sylt

 

 

Anschließend geht es zum traditionellen Grünkohl-Essen in die Sylter Restaurants. So wie hier im Hotel Seiler Hof in Keitum, geht gemütlich und zünftig zu

 

 

 

 

 

 

Die Ursprünge des Feuerrituals liegen in grauer Vorzeit. Als heidnische Opfergabe sollten die zehrenden Flammen die Götter gnädig stimmen und symbolisierten zugleich den Glauben an die Naturkräfte. Vor allem Wodan, der Totengott, wurde sehr verehrt. Denn wenn man es sich mit ihm verdarb, dann ritt er mit seinen Hunden am Himmel durch die Nacht, peitschte Stürme übers Meer und brachte den Friesen das Verderben. In späterer Zeit standen die Biiken für die Vertreibung des Winters und dienten zeitweilig auch als Warnsignal – wenn etwa Piraten vor der Küste auftauchten, so sprach sich das wie ein Lauffeuer herum. Als sich im 17. und 18. Jahrhundert zahlreiche Bewohner der Inseln Sylt, Föhr und Amrum als Seefahrer verdingten, wurden sie von den Daheimgebliebenen mit den Feuern verabschiedet. Manche Seefahrer nutzten die Biiken auch als Treffpunkt, um sich an einem der nächsten Tage für die gemeinsame Abreise nach Hamburg oder Holland zu verabreden, wo sie auf Walfangschiffen anheuerten. Es war jene Zeit, als die Jagd auf den Pottwal im Eismeer vor Spitzbergen den Wohlstand nach Nordfriesland brachte. Im 19. Jahrhundert wandelte sich die Bedeutung der Biiken abermals: Nun standen sie für die Zusammengehörigkeit und die Heimatliebe der Friesen.