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H.B Jensen in Westerland bekam seine Aufzüge per Luftfracht



Am gestrigen Dienstag (30. August 2013) hat Sylt seine erste Zweier-Gruppe von Panorama-Aufzügen erhalten. Zu sehen sind sie bei H.B. Jensen in der Friedrichstraße in Westerland. Die beiden Kabinen sind der Hingucker im komplett neu gestalteten und erweiterten Modehaus. Diese wurden in einer spektakulären Kranaktion komplett vormontiert und verglast von oben in das frisch umgebaute Modehaus H. B. Jensen eingebracht.

Ein 70 Meter hoher und 130 Tonnen schwerer Kran war im Einsatz

H. B. Jensen in Westerland modernisiertHierzu wurde ein 130-Tonnen-Kran aus Niebüll auf der Fähre von Römö übergesetzt und zwischen dem Technikhaus und dem Modehaus von H. B. Jensen aufgebaut. Die Aufzüge wurden in Baugruppen mit drei großen Sattelschleppern von 2,5 m Breite und 19,5 m Länge über den Bahndamm transportiert. Zunächst wurden die beiden Schachtgerüste in den Baukörper eingehoben und fixiert. Aufgrund der Höhe des Gebäudes und der Länge der Schachtgerüste mußte der Kranausleger dabei auf ca. 40 m ausgefahren werden. Danach folgten die beiden Kabinen, die Gegengewichte und diverse Stahlkonstruktionen. Am Vortag mußte allerdings das gerade erst installierte Glasdach über dem Lichthof und das Arbeitsgerüst demontiert werden, damit die Aufzuganlagen eingehoben werden konnten.

Die Firma Rud. Prey lieferte die Aufzüge

Technisch und gestalterisch sind die neuen Aufzüge die bisher anspruchsvollsten auf Sylt und auch verglichen mit Anlagen auf dem Festland bisher einmalig. Ausgeführt wurden die Arbeiten und der Bau der Gläsernen Aufzüge von der Firma Rud. Prey. Dies ist ein über 120 Jahre junges, mittelständisches Kieler Familienunternehmen für Aufzüge, Hebe-, Förder- und Bewegungstechnik sowie Feuerwehrtechnik mit 130 Mitarbeitern in sieben Niederlassungen. Die Nördlichste wurde 1977 in Tinnum als erste und bisher einzige Niederlassung für Aufzüge auf Sylt gegründet.

Umbauarbeiten enden im September

Das Geschäft von H.B. Jensen wurde während der Krantätigkeiten für Besucher gesperrt. Oliver Boettiger der Geschäftsführer von H. B. Jensen war froh, dass das Wetter viel besser war als vorhergesagt und somit ideale äußere Bedingungen herrschten. Natürlich verfolgte er den ganzen Tag das Geschehen und war sichtlich erleichtert, als alles gut über die Bühne gegangen war. Am Nachmittag war das Sylter Traditionsunternehmen dann wieder für die Kundschaft geöffnet, so wie es während der weiteren Arbeiten auch der Fall ist. Das "neue" Modehaus soll im September dieses Jahres komplett fertig sein, dann können die Besucher auch mit den neuen Panoramaaufzügen fahren und einen herrlichen Ausblick auf Teile von Westerland genießen.