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Klint - ein Sylter Maler stellt in der Stadtgalerie aus



Vom 1. bis zum 15. Juli präsentieren die Sylter Kunstfreunde die Ausstellung "Klint - ein Sylter Maler" in der Westerländer Stadtgalerie "Alte Post". Die Ausstellung ist geöffnet MO /DI/DO/FR von 12.00 - 17.00 Uhr, MI von 10.00 - 17.00 Uhr und SA von 10.00 - 13.00 Uhr

Der gebürtige Sylter Peter Klint wuchs in Morsum auf. Nach einigen Stationen auf dem Festland - zuletzt Hamburg und Kiel - kehrte Klint 2010 auf seine Heimatinsel zurück.
Als richtungsweisend für seine Entscheidung zum Künstlerdasein sieht Klint zwei Begegnungen auf Sylt.
Mitte der 80er beeindruckte ihn der Keitumer Kinderbuchautor Boy Lornsen, der phantasievoll aus dem Stegreif erzählend und zeichnend vor Klints Schulklasse auftrat.

Und so toll ist die Ausstellung geworden:

 

Und Anfang der 90er erlebte Klint in der damaligen Ateliergalerie des Grafikers Harro Falkenreck in der Westerländer Paulstraße, wie gut aufgehoben und verstanden er sich in Künstlerkreisen fühlte.
Im Jahr 2000 dann, in zwei Semestern an einer Hamburger Kunstschule, lernte Klint endgültig, "was ich wollte und vor allem: was ich nicht wollte" - seine künstlerische Eigenständigkeit jedenfalls möchte er bis heute um keinen Preis aufgeben.

Peter Klint ein Sylt MalerDies war der Beginn seiner ausschließlichen Konzentration auf die Kunst und seiner umfangreichen internationalen Ausstellungsaktivität. Seit seiner Rückkehr nach Sylt betreibt Klint zudem einen Ausstellungs- und Veranstaltungsraum mit internationalen Gastkünstlern in Tinnum.
Inspiration zu seiner Malerei findet Klint vor allem in der Beschäftigung mit Musik und Literatur, auf Streifzügen durch die vielfältige Inselnatur, sowie auf Reisen - vor allem am Meer, an dem er sich überall in der Welt zuhause fühlt.

Die Ausstellung "Klint - ein Sylter Maler" gewährt Einblick in das umfangreiche Schaffen des Künstlers.
Neben maritimen Szenerien sind seine meist kleinformatigen Arbeiten bestimmt von alltäglichen, zuweilen erotischen Motiven aus ungewöhnlichem Blickwinkel.

Klint liebt das Spiel mit Farbwirkung, Kontrasten und den Sehgewohnheiten des Betrachters.
Das kleine Format seiner Bilder erklärt Klint damit, "dass es absolut nicht meiner Persönlichkeit entspricht, mich wandfüllend zu verewigen". Überdies sei die geringe Größe - gerade bei den erotischen Motiven - entscheidend für die angestrebte Intimität der Darstellung.

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung, die am 30. Juni, um 19:00 stattfindet, lädt Klint die Besucher zur Teilnahme an einer ungewöhnlichen Kunstauktion ein. Beim "Einstrichzeichnen auf Zuruf" setzt Klint, bewaffnet mit Filzstift und Papier, zugerufene Begriffe in pointierte Zeichnungen um, die anschließend ersteigert werden können. Diese unterhaltsame interaktive Performance sieht Klint als ein Instrument "um die oftmals steife Atmosphäre bei Ausstellungen aufzulockern und gleichzeitig an der Hemmschwelle zwischen Besuchern und Künstler zu rütteln".