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Lahnungen im Sylter Osten werden ersetzt

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Wer in den letzten Wochen in Keitum am Wattenmeer spazieren gegangen ist, wird sich vielleicht schon gefragt haben, was denn aktuell für Arbeiten in der Keitumer Bucht stattfinden. Dort werden zurzeit vom Landschaftszweckverband Sylt in Höhe des grünen Kliffs die Lahnungen erneuert. Diese werden seit circa 1940 zur Gewinnung von Vorland genutzt. Doch die Nordsee und da besonders die Sturmfluten haben dem Küstenschutzbauwerk im Laufe der letzten Jahrzehnte schwer zugesetzt. 

Lahnungen auf Sylt in der Keitumer BuchtDie Lahnungen bestehen aus doppelten Holzpflockreihen, die mit Reisig aufgefüllt werden. Wenn die Flut kommt, werden die flachen Küstenschutzzäune überspült. Wenn dann die Ebbe einsetzt und das Wasser wieder abfließt, halten sie Sedimente zurück, so entsteht Vorland. So steigt die Höhe des Grundes bis zu 2 Zentimeter pro Jahr. Dieser höhere Meeresboden schützt das grüne Kliff und die Ortslage von Keitum vor dem ansteigenden Meeresspiegel. In der Keitumer Bucht ist in den letzten 70 Jahren das mittlere Tidehochwasser um 18 cm angestiegen. Die Arbeiten werden noch einige Wochen andauern und dann ihren Beitrag zum Küstenschutz auf Sylt leisten.