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Lister Seenotretter ziehen vor Sylt Krabbenkutter vom Strand

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Zwei Krabbenfischer im Seegebiet westlich der Nordseeinsel Sylt verdanken den glücklichen Ausgang ihrer Fangreise den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Ihr Kutter war nach einer Grundberührung vor Rantum aufgelaufen. Aus eigener Kraft konnten sie nicht mehr freikommen. Der Seenotkreuzer PIDDER LÜNG/Station List befreite den Stahlkutter aus seiner misslichen Lage und schleppte ihn nach Havneby.

Seenotretter helfen Krabbenfischern vor SyltGegen 12.10 Uhr setzte die zweiköpfige Besatzung des Krabbenkutters „Lambert“ (Heimathafen Greetsiel) auf dem internationalen Sprechfunkkanal 16 einen Notruf ab, den die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO der DGzRS mithörte: Ihr Kutter war auf dem Strand vor Rantum festgekommen, nachdem sich das Fanggeschirr am Grund verhakt und den Kutter herumgerissen hatte. Im letzten Moment war es dem Kapitän gelungen, sein Schiff auf den Strand zu steuern, um so eine Kollision mit den Holzbuhnen zu verhindern. Die SEENOTLEITUNG BREMEN schickte umgehend den Seenotkreuzer PIDDER LÜNG/Station List in den Einsatz.

Um kurz nach 13 Uhr erreichte die PIDDER LÜNG den Havaristen. Dieser lag zwischen zwei Holzbuhnen bereits ziemlich hoch auf dem Strand. Vormann Christian Koprek steuerte den Seenotkreuzer rückwärts an den Kutter heran, um sich nötigenfalls sofort selbst freiarbeiten zu können. Die Rettungsmänner stellten bei westlichen Winden der Stärke drei bis vier (bis zu 28 km/h) sofort eine Leinenverbindung her. „Wir mussten in dem flachen Wasser sehr vorsichtig manövrieren, damit weder der Kutter noch wir auf die Holzbuhnen prallen“, erzählt Christian Koprek. Mit der ganzen Kraft seiner 1.630 PS starken Maschine zog der Seenotkreuzer den Kutter schließlich erfolgreich in tieferes Wasser. Anschließend schleppte die PIDDER LÜNG den manövrierunfähigen Kutter zur dänischen Insel Rømø in den Hafen von Havneby.