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Windsurf-Racer bestritten ersten EM-Lauf vor Westerland

Am Himmelfahrtstag wartete die internationale Windsurf-Elite bis zum Nachmittag
auf die passenden Bedingungen für die Disziplin Race. Das erste Rennen der offiziellen Europameisterschaft
Formula Windsurfing startete um 15.30 Uhr. Racing-Profis aus der ganzen Welt setzten ihre Segel bei
abnehmenden Wellen und 12 bis 14 Knoten Windgeschwindigkeit. Die 60 Teilnehmer hatten anfangs Mühe, sich
bei dem auflandigen Wind und meterhohen Wellen bis zum Dreieckskurs durchzukämpfen. Erst einmal
angekommen war der Engländer Ross Williams (GBR-83) nicht mehr zu bremsen.

Die Racer nahmen zum Teil weite Reisen auf sich, um am Brandenburger Strand in Westerland gegeneinander
anzutreten. Fahrer aus 13 Nationen gingen auf Sylt an den Start. Einige Teilnehmer erlitten Materialbruch, die
Bedingungen waren doch härter als anfangs erwartet.

Windsurfen WesterlandDas erste Rennen führten schnell Ross Williams (GBR-83) und Caspar Boumann (NED-52) an. Die beiden
fuhren gleich zu Anfang einen großen Vorsprung heraus und sicherten sich diesen bis zum Zieleinlauf. Der
mehrmalige Weltmeister Steve Allen (AUS-0) landete im ersten Lauf auf dem dritten Platz.
Zweiter Lauf, zweiter Sieg: Der Brite Ross Williams erkämpfte sich erneut die Spitzenposition. Arnon Dagan
(ISR-1) fand sich direkt hinter ihm ein. Trotz zusätzlicher Wendemanöver hielt der mehrmalige Weltmeister
Steve Allen den Anschluss und landete auf dem dritten Rang. Bei abnehmendem Wind wurde kurz danach der
dritte Lauf gestartet.
Auch in Runde drei setzte sich der Engländer an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Steve Allen und Arnon Dagan
lieferten sich ein spannendes Duell um die übrigen Plätze auf dem Treppchen. Dieses Mal behielt der Australier
die Oberhand.
Mit drei Siegen in drei Rennen sicherte sich Ross Williams auch in der Gesamtwertung die Spitzenposition. Der
Australier Allen landete auf dem zweiten Rang, Arnon Dagan auf dem dritten Platz.
Die deutschen Starter überraschten mit sensationellen Ergebnissen. Vincent Langer (GER-122) erreichte in der
Gesamtwertung den sechsten Platz. „Trotz eines schlechten Starts und nach einem harten Zweikampf mit Bernd
Flessner habe ich mich nach vorne kämpfen können", berichtete der 25-jährige Kieler. Der deutsche
Rekordmeister Bernd Flessner (GER-16) ist ebenfalls zufrieden – er erreichte eine TOP 10 Platzierung.