Das Ehrenamtauf Sylt, sei es in Feuerwehren und anderen Rettungsorganisationen, in Sport-, Kultur-, Religions- und Fördervereinen oder in politischen Ämtern, ist eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Eine Stütze, die in dieser Zeit selbst auf Hilfe angewiesen ist, denn die Zahl der ehrenamtlich engagierten Personen sinkt dramatisch.
Damit die Gemeinde Sylt zukünftig die ehrenamtliche Arbeit der Vereine und Organisationen auf der Insel besser unterstützen kann, wird aktuell eine interaktive Freiwilligenbörse aufgebaut. Unter dem Sylter Ehrenamtslogo "Hand op Hart - ehrenwertes Engagement auf Sylt" sollen Menschen, die sich ehrenamtlich betätigen möchten, dort gebündelt an einem Ort Informationen über alle Sylter Vereine finden können.
Welche Informationen die Freiwilligen dort finden, können die ehrenamtlich tätigen Organisationen selbst festlegen: Dazu werden alle gemeinnützigen Institutionen der Insel sowie überregionale Organisationen mit Handlungsfeld auf Sylt zunächst die Möglichkeit bekommen, Angaben zu ihrem Angebot, den Tätigkeitsbereichen und Leistungen sowie Kontaktdaten in eine Datenbank einzutragen.
Alle Vereine und Organisationen, über deren aktuelle Kontaktdaten die Gemeinde Sylt verfügt, erhalten dazu einen Link per E-Mail, über den die Stammdaten der Institutionen erfasst werden können. Alle anderen Vereine können sich entweder an die Dorfmanagerin Gesa Michaelsen oder den Inseljugendpfleger Holger Bünte wenden unter Telefon 0 46 51 / 85 11 40 oder 01 59 / 01 82 10 76 oder per E-Mail an gesa.michaelsen@gemeinde-sylt.de oder holger.buente@gemeinde-sylt.de.
Die Gemeinde Sylt freut sich über eine rege Teilnahme der Sylter Vereine an dieser Aktion, damit sie im nächsten Schritt schon bald damit beginnen kann, in einer gesonderten Kampagne mehr Informationen über die Freiwilligenbörse und alle teilnehmenden Vereine zu vermitteln.
In drei Wochen ist es soweit, der Bürgerentscheid zum Erhalt der Hallen 25 und 28, die momentan als insulare Katastrophenschutzhallen genutzt werden findet am 12. Juni 2016 statt. Dann entscheiden die Bürger der Gemeinde Sylt über den Erhalt der Hallen.
Völlig überraschend hat nun der Kreis Nordfriesland einen sofortigen Nutzungsstopp für die Halle 28 verfügt. Bei einer Begehung durch Fachleute des Kreises wurden erhebliche Baumängel festgestellt. Die Halle muss nun zügig geräumt werden. Dass die Halle 28 in einer rechtlichen Grauzone betrieben wurde, war allen Beteiligten in den vergangenen Jahren klar.
Aber nur zu gerne hat die Gemeinde aber auch der Kreis Nordfriesland dabei zugeschaut wie die ehrenamtlichen Organisationen der Insel Sylt durch Manpower und Spenden die Halle 28 hergerichtet und eingerichtet haben und so erst einen funktionierenden Katastrophenschutz auf Sylt gewährleistet haben. In den letzten Jahren diente die Halle bei Großschadenslagen bereits mehrfach als zentrale Unterkunft für viele Menschen, die dort optimal versorgt werden konnten. Fahrzeuge und Ausrüstung des DRK lagern dort. Sandsäcke und Feldbetten diverses Küstenschutzmaterial alles muss nunn schnell dezentral untergebracht werden.
Aufgabe der Gemeinde Sylt ist es nun, einen Ersatz für die Halle 28 zu schaffen, denn die Gemeinde ist eigentlich für den Katastrophenschutz zuständig. Der Bürgerentscheid im Juni bleibt von dem Nutzungsstopp unberührt. Der insularen Katastrophenschutz ist allerdings in diesen Tagen durch das Verbot der Nutzung nicht gewährleistet.
Für die Sylter Ehrenamtler ist die jetzige Vorgehensweise nicht zu verstehen. Lust auf das Ehrenamt macht die Politik ihren Bürgern so garantiert nicht.