Heute Morgen (11.01.2020) um 08:01 Uhr ging bei der Feuerwehr in List auf Sylt eine Alarmierung ein. Im Gebäudekomplex "Lister Markt" wurde ein unangenehmer stechender Geruch festgestellt. Die Feuerwehrfrauen und -männer konnten im Kellerbereich die Ursache schnell finden. Durch einen technischen Defekt ist vermutlich Säure ausgetreten.
Nach über 12 Stunden konnte der Einsatz in der Lister Hafenstraße und damit die Sperrung der Hauptverkehrsstraße beendet werden. Die aus Leck angeforderten Spezialkräfte konnten die Batterien aus dem Keller holen, die eine unterbrechungsfreie Stromversorgung des Lister Marktes sicherstellen sollen.
4 Personen mit leichten Atemwegsreizungen wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Was zu dem technischen defekt geführt hat, ist noch nicht klar.
Der Supermarkt, das Hotel und die anderen Geschäfte wurden evakuiert. Auch zwei angrenzende Gebäude mussten geräumt werden. Die Lister Hafentraße ist ungefähr zwischen der Tankstelle und dem Kreisel zur Syltfähre gesperrt. Aktuell besteht keine Gefahr für die Einsatzkräfte und die Bevölkerung. Die Feuerwehren List und Westerland, sowie das DRK Sylt und die Polizei sind vor Ort.
Das Problem zurzeit ist, dass es auf Sylt keinen ausgebildeten Spezialisten gibt, der den Raum betreten darf. Die Ausrüstung dafür ist zwar vorhanden, aber leider kein Fachmann. Deshalb holt die DGzRS mit der Pidder Lüng jetzt einen CSA Spezialisten von der Feuerwehr Leck in Havneby auf Römö ab, der den Raum dann betreten darf.
Aufgrund dieser Tatsache wird die Sperrung auch noch länger bestehen bleiben. Bitte beachten Sie eine längere Anfahrt, wenn Sie die Syltfähre erreichen wollen.
Sobald es neue Erkenntnisse gibt oder die Sperrung aufgehoben wird, werden wir es vermelden.
Wie wir schon gestern berichteten, kam es am 25. Juni 2022 zu einem Vollbrand auf einem Parkplatz in Westerland in Strandnähe. Die freiwilligen Feuerwehren aus Westerland und Tinnum waren bei dem gefährlichen Einsatz vor Ort und wurden von der Sylter Polizei und dem DRK Sylt unterstützt.
Ein Wohnmobil und ein Schuppen in dem Gasflaschen lagerten, gerieten in Brand. Da Explosionsgefahr bestand, konnten die Löscharbeiten nur aus größerer Entfernung aufgenommen werden, um die Einsatzkräfte nicht selbst in Gefahr zu bringen. Denn mindestens eine der Gasflaschen explodierte auch. Es dauerte auch noch Stunden nach den eigentlichen Löscharbeiten, bis die Gasflaschen mittels Wasser heruntergekühlt werden konnten. Erst um Mitternacht konnten die Einsatzkräfte abrücken.
Im Umkreis von 200 Metern wurden die Straßen und Radwege abgeriegelt und die Nina Warn-App des Bundes forderte die Bevölkerung auf Sylt dazu auf, Teile von Westerland zu verlassen. Die Warnung wurde um 22:45 Uhr aufgehoben.
Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden. Die Polizei ermittelt noch die Brandursache, aktuell deutet aber nichts auf Brandstiftung hin.