Gestern und heute war es nicht mehr zu übersehen, der Herbst ist auf Sylt angekommen und mit ihm auch stürmische Winde und eine aufgewühlte Nordsee. Besonders stark blies der Wind aber noch nicht, in Böen bis zu 9 Windstärken, das ist auf der Insel nichts Ungewöhnliches. Aber nachdem nun monatelang Ruhe herrschte, war es die erste Prüfung für Bäume und Gebäude, was sie aktuell so aushalten. Das rief dann doch gleich die Sylter Feuerwehren einige Male auf den Plan. Große Schäden entstanden aber bisher nicht.
Heute Morgen musste allerdings die Westerländer Feuerwehr ausrücken, um das Dach des ISTS direkt an der Promenade zu sichern. Die Dachhaut hatte sich gelöst und bot so dem Wind, der mit circa 85 km/h aus Westen kam, eine gute Angriffsfläche um weitere Schäden anzurichten. Die Feuerwehr sicherte die betroffenen Bereiche des Gebäudes mit mehreren Dutzend Sandsäcken, um dies zu verhindern. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden.
Der Wind wird am Abend und in der Nacht aber langsam abnehmen und auch für das Wochenende sind nur mäßige Windgeschwindigkeiten vorhergesagt.
Am vergangenen Mittwoch ( 3.Juni 2020) wurde die Freiwillige Feuerwehr Westerland, zu einem Einsatz in die Friedrichstraße gerufen.
Gegen 13:30 wurde in der oberen Friedrichstraße intensiver Brandgeruch bemerkt.
Die Wehrleute durchsuchten daraufhin mehrere angrenzende und umliegende Gebäude, Geschäfte, Wohnungen, Keller, Innenhöfe, Gullys und Mülleimer wurden überprüft. Unter Einsatz des großen Teleskop Mastes wurden auch die Dächer von oben mit der Wärmebildkamera abgesucht.
Eine Ursache für den Brandgeruch konnte trotz intensiver Suche nicht gefunden werden. Der Einsatz der Sylter Feuerwehr konnte beendet werden.
Schon in der Nacht zum Sonntag, dem 15. Januar 2023 legte Sturm Frederic ordentlich los und sorgte mit dreistelligen Windgeschwindigkeiten auf Sylt für gespenstisch schöne Bilder am Strand. Allerdings sorgte der hohe Wasserstand der Nordsee auch wieder für reichlich Sandverluste.
Der Wind steigerte sich dann am Vormittag noch auf über 120 km/h und sorgte bei einer Tankstelle in Westerland für Schäden an der Dachkonstruktion. An der Sylter Welle mussten sich lösende Teile gesichert werden und das ein oder andere Baugerüst erfuhr noch eine Sicherung durch die Sylter Feuerwehren.
Die Syltfähre musste den Betrieb ganz einstellen und auch auf der Bahnstrecke von und nach Sylt kam es immer wieder zu temporären Unterbrechungen bei den Autozügen und beim Personenverkehr. Alles in allem ist es aber glimpflich bisher ausgegangen.
Es gibt allerdings für den Abend noch eine Sturmflutwarnung im Bereich der nordfriesischen Küste,