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Ist Sylt bald eine Insel von Nichtschwimmern?

Das war eine Frage, die man gestern Abend (21.Mai 2013) auf einem der Plakate lesen konnte. Denn es wurde auf dem Rathausplatz in Westerland für den Erhalt eines Schwimmbads auf Sylt demonstriert. Aufgerufen zu dieser Kundgebung hatten die DLRG Sylt, der TSV Westerland und der TV Keitum, die auch zu den eifrigsten Nutzern eines Bades gehören. Zurzeit gibt es, neben dem Freizeitbad "Sylter Welle" nur noch ein Schwimmbad, dass auf dem ehemaligen Gelände der Bundeswehr steht und von den Vereinen, Schulen und Institutionen kostenlos genutzt werden kann. Die jährlichen Betriebskosten hierfür betragen circa 150.000 Euro und werden von allen Gemeinden Sylts geschultert. 

Schwimmbad Demo SyltDer Eigentümer der Schwimmhalle will das kostenlose Nutzungsrecht nicht mehr verlängern und es müsste dort auch mal wieder grundlegend saniert werden. Jetzt haben die oben genannten Vereine die Befürchtung, dass es bald kein Schwimmbad mehr auf der Insel geben wird. Denn durch einen Kauf oder die Pacht der Lister Schwimmhalle inklusive Sanierung des Gebäudes, würden hohe Kosten entstehen und so könnten die Inselgemeinden versucht sein, keine Schwimmhalle mehr auf Sylt zu unterhalten.

Petra Reiber die Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt hat den Demonstrierenden versprochen, sich bei dem heute (22.05) stattfindenden Treffen der Inselbürgermeister, für sie einzusetzen. Außerdem gibt es schon ältere Pläne, eine neue Schwimmhalle auf dem Gelände des Schulzentrums in Westerland zu bauen, diese wolle man sich jetzt noch mal vornehmen. Wäre dies kostengünstiger als der Kauf / die Pacht und der Erhalt des Schwimmbades auf dem Gelände der Marineversorgungsschule, könnte das eine Alternative sein.