Auch im Jahr 1962 war Sylt schon ein Thema in der damals noch überschaubaren deutschen Medienlandschaft.
So brachte der Bayrische Rundfunk einen Film heraus, wie es mit dem Flugzeug von München aus noch auf den damaligen Militärflughafen von Westerland ging.
Es ist schon interessant zu sehen, wie die Insel vor 60 Jahren aussah. Da führen noch Autos durch die Friedrichstraße, es wurden mannshohe Sandburgen gebaut und die Promenade hatte ein komplett anderes Erscheinungsbild.
Es wird vom Lister Hafen berichtet, ohne dass der Name Gosch fällt, das wäre undenkbar heutzutage. Auch Keitum ist noch von den alten Friesenhäusern geprägt, die damals noch nicht dutzende Ferienwohnungen beherbergen.
Alles in allem eine sehenswerte Reportage, wie Sylt früher aussah.
Die Badesaison auf Sylt ist eröffnet, die Inselurlauber verbringen bei gutem Wetter ihre Zeit am Strand. Schwimmen, plantschen, spielen und buddeln, Langeweile kommt nicht auf.
Allerdings ist das Strandburgen bauen auf Sylt verboten. Bis in die 1970er Jahre hinein sah es am Westerländer Strand wie in einem Tagebau aus. Zu hunderten säumten aufwendige Sandburgen den Strand. Die Strandbesucher nutzten ihre Burgen dann oftmals den ganzen Urlaub lang, markierten ihre Burg mit Fähnchen oder bunten Bändern.
Der Weg zum Meer glich damals einem Slalom Parcours. Die Verantwortlichen sahen das mit zunehmender Sorge, denn der jährlich aufwendig vorgespülte Sand wurde durch die Burgen aufgelockert und bei Hochwasser schnell fortgespült.
In der Folge wurde das Strandburgen bauen auf Sylt endgültig verboten. Es drohen Strafen von bis zu 1000 Euro, die allerdings auf Sylt noch nie zur Anwendung kamen.
In der Gegenwart dürfen Kinder natürlich weiter mit dem Sand kleine Burgen bauen, tiefe Löcher buddeln oder große Sandburgen sind am Strand verboten.