Ein sehr seltener Fund wurde, am gestrigen Abend, der Schutzstation Wattenmeer in Rantum gemeldet.
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Spaziergänger hatten am Flutsaum einen toten Blauhai entdeckt. Daraufhin wurde der Sylter Seehundjäger Thomas Diedrichsen alarmiert. Er hat das Tier vor Ort vermessen und in Augenschein genommen und anschließend abtransportiert. Es ist ein junger männlicher Hai mit einer Gesamtlänge von 2.25 Metern. Was ihm noch aufgefallen ist, das der Blauhai einen sehr ausgehungerten Eindruck machte.
Heute wird das Tier ins Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung nach Büsum gebracht, wo die weiterführenden Untersuchungen durchgeführt werden.
Der Blauhai ist eine Hochseehaiart und kommt zwar in der Nordsee vor, ist aber fernab der Küsten vor Norwegen oder dem Skagerrak zuhause. Vielleicht ergeben sich weitere Erkenntnisse durch die Untersuchungen warum er an die Sylter Küste angeschwemmt wurde.
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Laut Wikipedia gehört der Blauhai zu den für Menschen potentiell gefährlichen Haiarten. Es gibt seltene dokumentierte Vorfälle mit Schwimmern und Tauchern.
Wie lässt sich die Herstellung eines Produktes so gestalten, dass kein Müll entsteht? Dieser Leitfrage widmet sich die Sonderausstellung „Cradle to Cradle“ in der Arche Wattenmeer auf Sylt, organisiert von der C2C e.V. Regionalgruppe Hamburg in Kooperation mit dem Schulzentrum Sylt und der „Plastik Crew“ der Schule.
„Deutschland ist Weltmeister in der Wiederverwertung von Abfällen, aber nur ein Drittel des häuslichen Plastikmülls wird stofflich recycelt. Gleichzeitig türmen sich nach jedem Sturm bei uns die Müllberge am Strand. Da läuft etwas grundsätzlich schief“, sagt Dennis Schaper, Stationsleiter der Schutzstation Wattenmeer anlässlich der Ausstellungseröffnung am 4. April 2019.
„Wir wollen den Menschen eine Alternative zur herkömmlichen Wirtschaftsweise vorstellen“, so Schaper. „Cradle to Cradle“ (C2C) oder wörtlich übersetzt „Von der Wiege zur Wiege“ bedeutet, dass alle verwendeten Materialien fortwährend in biologischen und technischen Kreisläufen zirkulieren – Müll existiert nicht. Für die Herstellung von Produkten wird ausschließlich regenerative Energie genutzt. C2C funktioniert nach dem Vorbild der Natur. Ein Baum kennt zwar Abfall im wörtlichen Sinne, in Form von abfallenden Blättern und Blüten, aber keinen Müll. Er ist gleichzeitig Lebensraum für Tiere, spendet Schatten und bindet Kohlendioxid aus der Luft.
An 14 verschiedenen Stationen stellt die Ausstellung lösungsorientierte Ansätze nach dem Cradle to Cradle Designkonzept vor. Sie wurde von der C2C e.V. Regionalgruppe Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Schulzentrum Sylt und der „Plastik Crew“ der Schule entwickelt, die sich als Nationalparkschule vielfältig mit umweltrelevanten Themen auseinandersetzt.
Die Sonderausstellung „Cradle to Cradle“ ist vom 04. April bis zum 07. August 2019 und vom 17. September bis zum 03. November 2019 in der Arche Wattenmeer, Rantumer Str. 33 in Hörnum auf Sylt zu sehen. Der Besuch der Sonderausstellung ist im Eintrittspreis enthalten.
Es ist schon gute Tradition bei der Energieversorgung Sylt (EVS): Jedes Jahr vor Weihnachten erhalten Sylter Vereine eine finanzielle Zuwendung für ihre Arbeit.
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„Auch diesmal haben wir auf Weihnachtspräsente für unsere Kunden verzichtet und stattdessen drei wichtige Institutionen der Insel unterstützt“, erläutert EVS-Geschäftsführer Georg Wember. In den Genuss einer vorzeitigen Bescherung kamen dabei kurz vor dem Weihnachtsfest die BBZ Suchthilfe, die Integrationshilfe Sylt und die Schutzstation Wattenmeer, die sich über jeweils 1500 Euro freuen durften.
„Als auf Sylt fest verwurzeltes Unternehmen ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, der Insel etwas zurückzugeben. Dazu zählt auch diese Weihnachtsspende für soziale sowie umweltbewusste Initiativen. Zugleich möchten wir damit das ehrenamtliche sowie mitmenschliche Engagement würdigen, das gerade in der heutigen Zeit nicht hoch genug zu bewerten ist“, unterstrich Georg Wember bei der symbolischen Scheckübergabe gegenüber den Repräsentanten der drei Institutionen.
„Wir werden das Geld voraussichtlich für die Suchtprävention verwenden, die wir regelmäßig in den Sylter Schulen ab der vierten Klasse anbieten“, erklärten Brigitte Umbreit und Lars Wittmeier vom Beratungs- und Behandlungszentrum (BBZ) Sylt. Ebenfalls über 1500 Euro freute sich Dennis Schaper von der Schutzstation Wattenmeer, die das Geld für die Bildungsarbeit verwenden möchte. Seitens der Integrationshilfe Sylt nahmen Moritz Bals und Andreas Wendt die Spende dankend entgegen: „Sie hilft uns sehr, die Betriebskosten für die Sprachenschule in der Westerländer Boysenstraße zu finanzieren, in der täglich bis zu 30 Flüchtlinge und Migranten unterrichtet werden.“
Der Bundestagsabgeordnete und netzpolitische Sprecher der Grünen, Dr. Konstantin von Notz spricht sich heute am Strand der Nordseeinsel Sylt für eine verstärkte Schleppnetzfahnung aus. Dabei geht es ihm nicht um den Kampf gegen Abhöraktionen von Geheimagenten, sondern um die Reduzierung von Plastikmüll im Meer.
Auf dem gemeinsamen Spülsaumkontrollgang zwischen Wenningstedt und Kampen ließ sich der Abgeordnete von Experten der Schutzstation Wattenmeer und der Naturschutzgemeinschaft Sylt über die Problematik „Plastikmüll im Meer“ informieren. Etwa 75 Prozent der bis zu 10 Millionen Tonnen Müll, die jährlich weltweit in die Meere gelangen, besteht aus Kunststoff. Weggeworfene Trawlernetze, Steilnetzteile, Plastikseile und Kunstoff-Fischkisten machen zusätzlich ca. 5 Prozent des jährliche Strandmülls an der deutschen Nordseeküste aus Nach Angaben des Umweltprogramms der vereinten Nationen (UNEP) treiben inzwischen auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe.
„Das was am Strand ankommt ist nur die Spitze eines Plastikberges, der auf den Meeresgrund sinkt oder sich in großen Wasserwirbeln auf den Weltmeeren sammelt“, sagt Margit Ludwig von der Naturschutzgemeinschaft Sylt.
„Um über die Jahre einen optimalen Überblick über alles zu bekommen, was an die Strände kommt, haben wir den „Beachexplorer“, eine digitale App für alle Strandläufer am europäischen Wattenmeer entwickelt“ ergänzt der Biologe Rainer Borcherding von der Schutzstation Wattenmeer. Da kann man von der Herzmuschel, über den Seehund bis hin zum Schleppnetzes alles leicht bestimmen und eintragen. Alle Daten werden an zentraler Stelle registriert. Konstantin von Notz zeigte sich begeistert von der digitalen Strandfund-Bestimmungshilfe: „Solche Umwelt-Apps für Bürger machen Spaß und helfen mit fundierten Datensammlungen auf Bundes- und Europaebene mehr Druck zu machen für effektiven Meeresschutz und ökologisch verträgliche Fischereitechniken “
Den Beachexplorer der Schutzstation Wattenmeer findet man über die Website: www.beachexplorer.org
Mag das Sylt Wetter in diesem Jahr auch ungewohnt kalt sein, so gab es im Mai doch zumindest für das Kinder- und Jugendhaus Hörnum sowie die Schutzstation Wattenmeer einen angenehm warmen Regen: Ganze anderthalb Jahre wurden bei Edeka Dehn in Hörnum die Pfandspenden der Kunden gesammelt. Ganze 3550 Euro sind dabei zusammengekommen, die großzügig aufgerundet und am Donnerstag, 20. Mai, auf die beiden gemeinnützigen Vereine aufgeteilt wurden.
Dennis Schaper von der Schutzstation Wattenmeer kam diese Spende gerade recht, „denn wir wollen einen neuen Wagen für unsere Vogelwarte kaufen“. Die freiwilligen Nationalparkbetreuerinnen und -betreuer verbringen ihren Aufenthalt von April bis Oktober in Morsum, kümmern sich um das Vogelmonitoring sowie die Brutvogelkartierung und bieten Führungen und Wattwanderungen an. dabei leben und wohnen sie direkt am Arbeitsplatz in einem Bauwagen. Dieser ist mehr als 30 Jahre alt, und mittlerweile zieht und tropft es durch Türen und Ritzen. „Der Scheck, den wir heute überreicht bekommen, wird ein Baustein auf dem Weg zu dem neuen Wagen sein“, freut sich Schaper. Insgesamt soll die neue Unterkunft 30.000 Euro Kosten. „Für den Rest haben wir Fördermittel beantragt und einen Spendenaufruf an unsere Mitglieder veröffentlicht.“
Das Kinder- und Jugendhaus Hörnum auf Sylt möchte seinen Anteil dafür verwenden, ihren Spielplatz in Hörnums Norden zu modernisieren. Auf dem 5500 Quadratmeter großen Gelände vor dem Fünf-Städte-Heim stehen neben dem DFB-Fußballfeld einige in die Jahre gekommene Spielgeräte. Das größte unter ihnen, ein Kletterturm, war eine Schenkung des Kindergartens und rund zehn Jahre lang Zentrum des Spielplatzes. Mittlerweile hat es seine Dienste getan, ist reif für den Abriss und hat bereits einige erste Bretter verloren.
Ersetzt werden soll es durch einen brandneuen Spielturm der Firma Ziegler, der dem Hörnumer Leuchtturm nachempfunden ist und neben Rutsche und Leiter auch eine Kletterwand und eine Balancierbrücke bietet. Insgesamt mehr als 20.000 Euro soll dieses neue Spielplatz-Highlight kosten. „Möglich gemacht hat uns diese enorme Investition die großzügige Spende in Höhe von 10.000 Euro durch die Sylter Bank“, freut sich die zweite Vorsitzende Iris Pforr, die auch die Spende von Edeka Dehn dankend entgegennahm. Der Aufbau wird mit tatkräftiger Unterstützung selbst organisiert: Neben Andreas Kösling von den Kings Kids Nordfriesland helfen auch die Greenkeeper des Golfclubs Budersand sowie der Betonlieferant Maron dabei mit. Das zusätzliche Geld aus der Pfandbon-Aktion kann so direkt in den modernen, neuen Spielplatz in Hörnums Norden fließen. Wer sich von der Qualität der Spielgeräte vorab ein Bild machen möchte, findet vor dem Kinder- und Jugendhaus Hörnum ein weiteres Spielgerät der gleichen Firma, das bereits 2006 errichtet wurde und seitdem regelmäßig Kinderaugen zum Leuchten bringt.
Am Strand von St. Peter-Ording ist am Freitag (5.) der Kadaver eines rund neun Meter langen Wales entdeckt worden. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um einen Zwergwal, so erste Erkenntnisse eines an den Fundort geeilten Expertenteams des ITAW (Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung) in Büsum.
Zur Todesursache ist noch nichts bekannt, die ITAW-Experten haben für entsprechende Untersuchungen Proben entnommen, teilte die Nationalparkverwaltung in Tönning am Nachmittag mit. Anhand des Verwesungszustandes steht jedoch fest, dass das tote Tier länger im Wasser getrieben haben muss.