Wo sind die Menschen in Deutschland am glücklichsten? Dieser Frage geht der Glücksatlas der Deutschen Post auf den Grund. Es überrascht mich nicht, das es die Bewohner vom nördlichsten Bundesland sind laut dieser repräsentativen Umfrage.
Viele wohnen nicht weit von Nord- oder Ostsee entfernt und fast überall gibt es genug Platz für alle. So können viele entspannt ihrem Tagewerk nachgehen. Es ist natürlich auch hier nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, aber es scheint mir etwas ruhiger zu sein, als in Ballungsgebieten, wo ich auch schon gewohnt habe.
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Hier im Norden haben wir vielleicht nicht die heißesten Temperaturen, aber dafür bekommt man hier regelmäßig den Kopf freigepustet und täglich ein herzliches und emotionales "Moin" zu hören. Und die weiteren Argumente folgen in unserem Sylt Video.
Moin von Sylt, auch wenn zurzeit leider viele negative Nachrichten den Alltag von uns allen bestimmen, muss man sich die kleinen Fluchten bewahren, in denen man abschalten und das Leben trotzdem genießen kann. Dazu gehört aktuell ein Gang durch die Natur bei tollem März-Wetter, um den Frühling zu begrüßen. Wir zeigen dann noch wie es bei der Sturmhaube in Kampen vorangeht und berichten über eine tolle Ausstellung im Sylt Museum, dazu kommen noch drei weitere Themen.
1) Frühling auf Sylt. In allen sonnigen Ecken recken sich Narzissen und Krokusse in den Himmel, es ist Frühling auf der Insel. Dazu kommt noch, dass uns für die komplette Woche das herrlichste Sylter Wetter vorhergesagt wird, was die gute Laune natürlich weiter steigern wird.
2) Sturmhaube in Kampen. Die Bauarbeiten an der Sturmhaube in Kampen gehen weiter und man kann die Fortschritte gut erkennen. Die Eröffnung ist für Herbst 2022 geplant, hoffen wir, dass der Termin gehalten wird und Sylt endlich wieder mit diesem tollen Stück Gastro-Geschichte bei den Gästen punkten kann.
3) Adler Reederei erhebt einen Dieselzuschlag. Infolge der stark erhöhten Kraftstoffpreise hat die auf Sylt ansässige Adler Reederei vorübergehend einen Dieselzuschlag für alle ihre Schiffe festgelegt. Wie hoch dieser genau für welche Fahr ausfällt, entnehmen Sie bitte der Homepage der Reederei oder erfragen Sie es am Fahrkartenschalter.
4) Aktion "Sauberes Schleswig-Holstein" auch auf Sylt. Viele freiwillige Helfer beteiligten sich an der Aktion "Sauberes Schleswig-Holstein" und säuberten Strände und die Inselorte, damit hier alles pünktlich zum Frühlingsanfang blinkt und blitzt.
5) Neue Ausstellung im Sylt Museum in Keitum. In den neu gestalteten Ausstellungsräumen wird die Novelle "Der Schimmelreiter" von Theodor Storm beleuchtet. Ein wirklich tolles Event welches den Besuchern des Sylt Museum am grünen Kliff in Keitum geboten wird.
6) Brut & Setzzeit auf Sylt. In den nächsten Wochen gilt auf der Insel wieder eine generelle Leinenpflicht für Hunde. Mit Brut- und Setzzeit wird die Zeitspanne bezeichnet, in der Tiere brüten bzw. ihre Jungen bekommen.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Woche und passen Sie bitte gut auf sich auf.
Ihr Sylt TV Team
Alle 7 Sekunden braucht ein Patient in Deutschland eine Bluttransfusion. Es kann jeden treffen - Unfall, Operation, Krankheit. Präparate aus Spenderblut können vielfach Leben retten.
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Eine Blutspende rund um die Weihnachtsfeiertage hat vor dem Hintergrund der kurzen Haltbarkeit von Blutpräparaten eine ganz besondere Bedeutung: Sie trägt unter anderem dazu bei, dass die Patientenversorgung mit den lediglich vier Tage einsetzbaren Thrombozytenkonzentraten gesichert ist. Diese werden überwiegend bei der Behandlung von Patienten mit einer Krebserkrankung benötigt. Um seinen Versorgungsauftrag erfüllen und Kliniken oder beispielsweise onkologische Praxen jederzeit mit den überlebenswichtigen Präparaten beliefern zu können, bietet das DRK Sonder-Blutspendetermine an, unter anderen am Samstag, 30. Dezember in Westerland auf Sylt:
DRK-Sonderblutspendetermin auf Sylt
Samstag, 30.12.2017, 10-13.30 Uhr
Gemeinschaftsschule Sylt
Boy-Truels-Straße 19, 25980 Westerland/Sylt
Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen!
Auf diesem Blutspendetermin erhalten alle Spender eine kleine Überraschung als Dankeschön für ihr Engagement so kurz vor dem Jahreswechsel.
Täglich benötigt der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in Schleswig-Holstein und Hamburg 550 Blutspenden, um die Patientenversorgung mit den lebensrettenden Blutpräparaten kontinuierlich gewährleisten zu können. Möglich ist dies nur in gemeinschaftlicher Verantwortung mit den Blutspenderinnen und Blutspendern, die dies mit ihrem Engagement unterstützen. Bundesweit werden täglich 15.000 Blutspenden benötigt.
Blutspender müssen mindestens 18 Jahre alt und gesund sein. Bei der ersten Spende sollte ein Alter von 65 nicht überschritten werden. Bis zum 73. Geburtstag ist derzeit eine Blutspende möglich, vorausgesetzt der Gesundheitszustand lässt dies zu. Bei einer ärztlichen Voruntersuchung wird die Eignung zur Blutspende jeweils tagesaktuell geprüft. Bis zu sechs Mal innerhalb eines Jahres dürfen gesunde Männer spenden, Frauen bis zu vier Mal innerhalb von 12 Monaten. Zwischen zwei Spenden liegen mindestens acht Wochen. Bitte zur Blutspende den Personalausweis mitbringen!
Weitere Termine und Informationen zur Blutspende unter www.blutspende.de (bitte das Bundesland Schleswig-Holstein anklicken) oder über das Servicetelefon 0800 11 949 11 (kostenlos erreichbar aus dem Dt. Festnetz).
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Drohnen werden im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer zu einem immer größeren Problem. Besonders bei gutem Wetter wie in diesem Sommer sausen die kleinen Flieger, betrieben zu privaten oder gewerblichen Zwecken, immer häufiger über Strände, Watt oder sogar sensible Bereiche wie die Rastplätze von Vögeln. „Was vielen Drohnenbesitzern gar nicht bewusst ist: Im Nationalpark ist der Drohneneinsatz verboten“, betont Christian Wiedermann aus dem Fachbereich Schutz und Entwicklungsplanung in der Nationalparkverwaltung – und dieses Verbot ist nicht abhängig von der Größe des Fluggerätes.
Einem großen Irrtum nämlich unterliegen viele private Drohnenbesitzer: Sie glauben, wenn ihre Drohne weniger als zwei Kilo wiegt – die Grenze, ab der ein sogenannter Drohnenführerschein erforderlich ist – gelten für ihre Unternehmungen keinerlei Beschränkungen. Aber der Schluss „kein Führerschein notwendig – freie Fahrt in der Luft“ ist falsch. Vielmehr verbietet das Luftverkehrsrecht, genauer gesagt eine seit April 2017 geltende entsprechende Bundesverordnung, grundsätzlich den Einsatz von Drohnen über Schutzgebieten, also auch dem Nationalpark („§ 21b LuftVO – Verbotener Betrieb von unbemannten Luftfahrtsystemen und Flugmodellen“).
„Wir brauchen diese eindeutige Regelung, denn ähnlich wie Flugdrachen beeinträchtigen Drohnen die Ruhe im Nationalpark und können die Tierwelt ganz erheblich stören“, sagt die Leiterin des Fachbereichs Kirsten Boley-Fleet; insbesondere Vögel reagieren oft mit Stress, Flucht- oder Verteidigungsverhalten. Das sehen auch die Nationalpark-Kuratorien Nordfrieslands und Dithmarschens so und haben bereits im vergangenen Jahr das Drohnenverbot ausdrücklich begrüßt.
In begründeten Einzelfällen sind zwar (gebührenpflichtige) Ausnahmegenehmigungen möglich. Diese müssen frühzeitig beantragt werden, zuständig dafür ist der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV-SH), der sich mit den jeweils vor Ort zuständigen Behörden – im Falle des Nationalparks also die Nationalparkverwaltung – ins Benehmen setzt. „Flüge über besonders sensiblen Bereichen, zum Beispiel die Schutzzone 1, Liegeplätze der Seehunde oder Mausergebiete von Meeresenten, sind allerdings ohnehin nicht genehmigungsfähig“, so Christian Wiedemann. Detaillierte Informationen über die gesetzlichen Regelungen zum Drohneneinsatz sind auf der Website des Bundesverkehrsministeriums hier: htttps://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/LF/151108-drohnen.htmlzu finden.
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Es ist noch keine 2 Wochen her, da hat die Landesmedieanstalt für Hamburg und Schleswig-Holstein eine UKW-Frequenz für Sylt und dem angrenzenden Festland "Syltfunk Söl'ring Radio" zugesprochen und via Kabel und Internetstream sendet auch Antenne Sylt weiter von der Insel. Das schien dem "Platzhirsch" Radio Schleswig-Holstein zu viel zu sein und heute wurde bekanntgegeben, dass man ab dem 17 August 2015 selbst von Sylt für Sylt senden will. Laut der Internetseite des Senders wird es täglich eine Sendung von 10-14 Uhr mit dem Moderator Carsten Köthe geben. Genutzt wird dafür die UKW-Frequenz 102.8, auf der R.SH bisher auch schon hier zu hören ist.
Dass es Zufall ist, dass gerade jetzt ein solches Lokalprogramm startet, mag man kaum glauben. Unserer Meinung nach will man sich nicht widerstandslos auf dem durchaus lukrativen Werbeplatz Sylt, von Mitbewerbern, die Butter vom Brot nehmen lassen und hier seine Präsenz sichern. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft und letztlich entscheiden die Hörer, welcher Sender bei ihnen läuft.
Syltfunk dürfte diese Meldung wohl am allerwenigsten gefallen, denn ein Sender im Aufbau, auf den auch noch einige Investitionen zukommen, kann niemals so agieren wie die finanzstarke REGIOCAST GmbH & Co. KG zu der R.SH gehört. Zumal das Syltradio mit dem 24 Stunden Vollprogramm erst noch mit der Bundesnetzagentur und der Landesmedienanstalt klären muss, wann sie auf UKW starten können.
Buchholz: "Mit Sondermalus werden wir den Druck auf die DB weiter erhöhen
Für die Verspätungen und Ausfälle auf der Marschbahn-Teilstrecke von Itzehoe nach Westerland (Linie RE 6) während des letzten Jahres wird das Land die Sylt-Pendler einmalig entschädigen. Zugleich haben NAH.SH und Verkehrsministerium einen Sondermalus (Zahlungsabzug) gegenüber der Deutschen Bahn verhängt. Danach behält das Land seit diesem Monat im Falle der Unterschreitung bestimmter Pünktlichkeitswerte rund zehn Prozent der Zahlungen an die DB Regio ein, die seit 2017 die Strecke bedient.
Wie Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz heute (23. Februar) im Landtag in Kiel sagte, werde für Kunden der zweiten Klasse eine freiwillige und einmalige Entschädigung in Höhe von 50 Euro gezahlt, für Kunden der ersten Klasse einmalig 75 Euro. Grundlage ist eine Monatskarte im Abonnement. "Wir wollen damit diejenigen entschädigen, die unter den Problemen auf der Strecke am meisten gelitten haben und leiden", so Buchholz.
Zur Finanzierung der Entschädigung will das Land den verhängten Sondermalus verwenden. Demnach werden von der DB Regio seit dem 1. Februar 250.000 Euro für jeden Monat gefordert, in dem die Pünktlichkeit unter 90 Prozent liegt, und 100.000 Euro für jeden Monat, in dem mehr als ein Prozent der Zug-Kilometer ausfällt.
"Mir ist es wichtig, die Einnahmen aus dem Malus direkt an die Pendler auszuschütten. Ich gehe davon aus, dass DB Regio uns hier unterstützt und davon absieht, lange juristische Diskussionen zu führen", so Buchholz. NAH.SH werde mit der DB Regio jetzt die Einzelheiten abstimmen. "Ich gehe davon aus, dass wir bis Ostern ein einvernehmliches Verfahren haben", so der Minister. Er erinnerte daran, dass die Nahverkehrszüge von DB Regio auf der Marschbahn (RE 6) im letzten Jahr nur eine Pünktlichkeitsquote von 79,6 Prozent erreicht hätten.
Um Engpässe und Probleme auf der so genannten Marschbahn langfristig zu lindern, ist nach Ansicht von Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz ein zweigleisiger Ausbau der Strecken Morsum−Keitum sowie Niebüll−Klanxbüll unumgänglich. Um dafür den Druck auf den Bund und die DB Netz AG zu erhöhen, habe das Land sich entschieden, die 2,5 bis drei Millionen Euro teuren Vorplanungen selbst anzuschieben.
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Die Mittel dafür werden aus dem Sondervermögen MOIN.SH des Landes bereitgestellt. "Zugleich werden wir Planungskapazitäten schaffen, die wir gemeinsam mit DB Netz aussuchen werden"
, sagte Buchholz heute (27. November) bei einer Sondersitzung des nordfriesischen Kreistags zu den seit einem Jahr andauernden Problemen auf der Marschbahn zwischen Niebüll und Westerland auf Sylt.
"Wir wollen mit unserem Engagement klar machen, dass das Land auch selbst bereit ist, Geld in siebenstelliger Höhe auszugeben, um das Problem grundlegend anzupacken"
, sagte Buchholz vor rund 150 Abgeordneten und Kommunalvertretern der Westküste. Der Minister wies darauf hin, dass sich das Land damit in den Bereich der Bundeszuständigkeiten einmische: "Wir können aber nicht noch länger warten, wir werden hier in Vorleistungen einsteigen."
Dabei setze er weniger auf eine Elektrifizierung der Strecke, die im Nationalpark Wattenmeer Probleme aufwerfen könnte, sondern auf alternative Antriebsformen wie Wasserstoff oder andere emissionsarme Antriebsarten. Parallel rief der Minister alle politischen Kräfte – insbesondere den Kreistag Nordfriesland – dazu auf, die Aufnahme der Zweigleisigkeit in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes geschlossen zu unterstützen. "Nur wenn wir uns gemeinsam auf diesen langen Weg machen, werden wir diese Nadelöhr des Nordens beseitigen und stabile Verkehre von und nach Sylt ermöglichen"
, so Buchholz.
Der Minister erinnerte daran, dass er bereits im Sommer in Berlin sowohl beim zuständigen Staatssekretär Enak Ferlemann als auch bei DB-Vorstand Ronald Pofalla vorstellig geworden sei, um für die Aufstufung des zweigleisigen Ausbaus der Strecke im Bundesverkehrswegeplan zu werben. Die besondere Situation der Insel Sylt, die für die große Mehrzahl der Menschen nur über diesen Schienenweg zu erreichen sei, müsse dabei gegenüber "technokratischen Fahrgastnutzenberechnungen"
ganz besonders ins Gewicht fallen, sagte Buchholz.
Mit Blick auf die seit einem Jahr andauernden Verspätungen und Lok-Ausfälle sagte der Minister, dass er von der DB Regio eine grundlegende Veränderung des Instandhaltungs- und Reparaturkonzepts erwarte. Zur Beschleunigung müsse es auch darum gehen, Instandhaltungswerke einzubinden, die nicht im Besitz der DB AG sind – insbesondere das Werk in Husum.
Darüber hinaus erwarte er die Beschaffung von weiteren zusätzlichen Ersatz- und Reservefahrzeugen – sowohl Loks als auch Waggons – um bei Ausfällen mit Ersatzmaterial agieren zu können. Dringend nötig sei zudem ein Personalkonzept, das eine ausreichende Anzahl von Triebfahrzeugführern und Begleitpersonal beinhalte und Personalausfälle schnell und ohne Fahrplanauswirkungen kompensieren könne. Weitere Entlastung erwartet der Minister auch von einer "schnellstmöglichen Umsetzung"
von bereits lange beauftragten Bahnsteigverlängerungen durch DB Station und Service, um zwischen Niebüll und Westerland zwölf statt bisher zehn Waggons einsetzen zu können.
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(Pressemitteilung der Landesregierung von Schleswig-Holstein)
Die Sylter Verkehrsgesellschaft hat seit dem 17.10. den derzeit einzigen E-Bus im ÖPNV in Schleswig-Holstein vollständig ins Liniennetz integriert
Am Montag, den 17.10. nahm die Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG) den einzigen Elektrobus in Schleswig-Holstein offiziell in Betrieb. Gemeinsam mit Vertretern des Herstellers Sileo (Sven Bohnstedt), des Landschaftszweckverbandes (Katrin Fifeik, Detlef Görke), dem insularen Energieversorger EVS (Andreas Lindacher, Leiter Marketing & Vertrieb) und Silke Wilhelm, Programm-Managerin Elektromobilität der NOW GmbH (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) aus Berlin weihte Sven Paulsen, Inhaber der SVG, den neuen E-Bus mit einer kleinen Rundfahrt ein.
Damit ist die SVG der derzeit einzige ÖPNV-Betrieb in Schleswig-Holstein, der einen E-Bus nicht nur probeweise integriert. Als Modell hat sich das Unternehmen – nach einer Testreihe im letzten Jahr – für einen SILEO S12 (SILEO GmbH / Salzgitter) entschieden. Der zehn Meter lange Bus hat eine garantierte Reichweite von 230 Kilometern und ist damit ideal für den Einsatz auf der Insel. Der E-Bus ist ab sofort täglich auf unterschiedlichen Linien im Einsatz und wird nachts über einen Starkstromanschluss am Betriebshof geladen (Ladezeit ca. 4-5 Stunden).
Der Einsatz des SILEO dient als Pilotprojekt – mittel- bzw. langfristig sollte eine sukzessive Umstellung weiterer Busse von Diesel- auf Elektrobetrieb angestrebt werden, darin sieht Sven Paulsen die Zukunft des ÖPNV. „Allerdings ist dies mit erheblich höheren Kosten verbunden im Vergleich zu dieselbetriebenen Fahrzeugen. Mit 500.000 Euro sind die Anschaffungskosten doppelt so hoch.“, so Paulsen. Er wies noch einmal dringlich darauf hin, dass es an der Zeit sei in Schleswig-Holstein – als eines von den drei letzten Bundesländern ohne Förderung – eine Busförderung bzw. E-Busförderung einzuführen und somit den zukunftsorientierten ÖPNV voranzutreiben. „Zum Beispiel in Thüringen werden 75% der Mehrkosten bei der Anschaffung staatlich übernommen, in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern sind es 40%. In einem Bundesland wie Schleswig-Holstein in dem soviel Windkraft erzeugt wird – gerade im Kreis Nordfriesland – bietet es sich nahezu an, ein Pilotprojekt und Modellregion für E-Mobilität im Busverkehr zu schaffen. Da hat das Land eindeutig noch Nachholbedarf.“, so Paulsen weiter.
Die SVG hat aus Bundesmitteln zur Unterstützung der Verbreitung der E-Mobilität auf kommunaler Ebene insgesamt eine Förderung von 135.550 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur erhalten. Den Zuwendungsbescheid nahm Sven Paulsen im Mai persönlich von Minister Dobrindt entgegen.
Auch der Programmleiter Elektromobilität der NOW GmbH, Oliver Braune, sieht den ÖPNV als Kernsegment in der E-Mobilität: „Der Öffentliche Personennahverkehr (kurz ÖPNV) in Deutschland ist Dreh- und Angelpunkt einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Mobilität. Innovative Antriebe mit Batterie und Brennstoffzelle spielen in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle. Insbesondere Batteriebusse haben in den letzten vier bis fünf Jahren große Entwicklungsschritte vollzogen und sind bereits am Markt verfügbar. Die Herausforderungen bestehen in der Erhöhung des Fahrzeugangebots, in der technologischen Weiterentwicklung mit Blick auf die Reichweite und in der Kostenreduktion gegenüber Dieselbussen.“, so Braune.
Neben einem seit 2011 fahrenden Erdgas-Linienbus, setzt sich die SVG seit Mitte 2013 mit einem möglichen Einsatz von Elektrobussen im öffentlichen Nahverkehr auf der Insel auseinander. Derzeit werden die fünf Überlandlinien und drei Stadtbuslinien mit 21 dieselbetriebenen Bussen und einem erdgasbetriebenen Bus bedient.
In Keitum auf Sylt lässt das Land Schleswig-Holstein schon seit mehr als 1.000 Tagen ein Reetdachhaus ungenutzt vergammeln, was früher von den Polizeibediensteten Keitums genutzt wurde. Seitdem die ausgezogen sind ist das Gebäude unbewohnt und das tut keinem Haus gut, schon gar nicht, wenn es in der Nähe der Nordsee liegt. Die Gemeinde Sylt und das Land S-H konnten sich in den vergangenen Jahren nicht einigen, wie das Haus genutzt werden kann. Denn die Forderungen der Landesregierung waren einfach zu hoch und hätte bedeutet, dass mindestens 25 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete fällig gewesen wären, um das Geld wieder reinzuholen. Und das kann keine Sylter Familie als Normalverdiener aufbringen. Zusätzlich hat sich jetzt die Wohnsituation noch verschärft, weil auch Sylt immer mehr Flüchtlinge aus Kriegsgebieten zugewiesen werden, die man menschenwürdig unterbringen will.
Die Lage ist jetzt so angespannt, aufgrund des auf Sylt fehlenden Wohnraums, dass Petra Reiber, die Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt gedroht hat, dass Haus zu beschlagnahmen und aufbrechen zu lassen, wenn ihr nicht die Schlüssel bis morgen Dienstag den 10. Februar 2015 ausgehändigt werden. Weil sonst den nächsten Flüchtlingen, die Sylt zugewiesen bekommt, vom Land Schleswig-Holstein, Obdachlosigkeit droht. Beim Land zeigt man sich auf einmal Verhandlungsbereit, ist aber beleidigt, dass die Sylter Bürgermeisterin sich an die Presse gewandt hat. Da aber vorher 4 Jahre nichts passiert ist, scheint das ja der einzige Weg zu sein, um Kiel mal aus seiner Lethargie in dieser Sache zu holen. Die kommenden Tage werden also zeigen, ob es eine Einigung zwischen dem Land und der Gemeinde Sylt gibt.
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Glänzend durch den Sommer. So lautete das Motto des Aktionsbündnisses „Kein Vergessen. Im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“, das vom 21.-24. April landesweit in Schleswig-Holstein stattfand. Im Fokus standen dabei die zahlreichen Stolpersteine, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen.
Am Wochenende wurde auch auf der Insel Sylt an 22 Stellen geputzt und gewienert. Kleine quadratische, unscheinbare Messingsteine wurden zum Glänzen gebracht. Ihre Inschriften weisen auf Menschen hin, die auf Sylt Opfer des Nationalsozialismus wurden. Aus unterschiedlichsten Gründen. Sie hatten politisch eine andere Auffassung, sie wurden als Juden bezeichnet, oder sie waren einfach nur anders.
Anfang März 2022 rief der Sylter Arbeitskreis „Erinnerungskultur Nationalsozialismus auf Sylt“ Engagierte dazu auf, sich mit an der Aktion zu beteiligen. „Es dauerte nur wenige Tage, dann waren alle Steine vergeben“, teilten Silke von Bremen und Alexander Römer mit, die Mitglied des Arbeitskreises sind und die Aktion mit betreuten und koordinierten. Der Arbeitskreis freut sich sehr, dass solch ein großes Interesse bestand und Menschen aller Altersstufen sofort bereit waren, sich den Stolpersteinen zu widmen. Dies sei ein gutes und wichtiges Zeichen. Konfirmanden, Nachfahren, Insulaner und Besucher der Insel haben sich jeweils einem der Erinnerungssteine gewidmet Im Anschluss wurde meistens der Person noch gedacht, die Stelle mit einer Kerze und Blume ergänzt. Nun glänzen die Messingsteine durch den Sommer, wirken weniger unscheinbar, bevor im letzten Drittel des Jahres wieder Gedenktage stattfinden, die an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors erinnern.
Mit der Aktion „Kein Vergessen“, die am Wochenende landesweit stattfand, möchte der „Arbeitskreis Erinnerungskultur Nationalsozialismus auf Sylt“ auf unser aller Verantwortung für einen aufrichtigen Umgang mit der deutschen Schuld für die Verbrechen des Nationalsozialismus hinweisen und leicht übersehbare Geschichte sichtbar machen.
Der Arbeitskreis mahnt, dass die Versuche, den deutschen Faschismus und seine Verbrechen zu relativieren oder zu einer Bagatelle in der deutschen Geschichte zu verharmlosen, ernst genommen werden müssen. Die gegenwärtige politische Lage zeigt deutlich, dass wir nicht vergessen dürfen. Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die diese Aktion unterstützt haben und der Arbeitskreis freut sich, wenn auch über das gesamte Jahr, sowie in 2023 bei der nächsten Aktion das Interesse und die Aufmerksamkeit groß sind. Wer sich weiter zu Erinnerungskultur Nationalsozialismus auf Sylt informieren möchte, kann unter info@soelring-museen.de Kontakt zum Arbeitskreis aufnehmen.
Foto: Silke v. Bremen
Alle Einwohnerinnen und Einwohner in Schleswig-Holstein sind gebeten, sich an der jährlich stattfindenden Frühjahrsputzaktion „Unser sauberes Schleswig-Holstein“ zu beteiligen.
Mit dieser Müllsammlung soll die Landschaft von Schmutz und Umweltsünden befreit werden. Zugleich fördert diese Aktion das gemeinsame Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt, nicht nur auf Sylt.
Auf Sylt starten die Aktionen wie folgt:
Westerland:
Samstag, 14.03. um 10.00 Uhr an der Waldhütte im Friedrichshain
Tinnum:
Samstag, 21.03. um 10.00 Uhr am `Tinem Hüs` - Gemeindehaus
Keitum:
Samstag, 14.03. um 10.00 Uhr am `Friesensaal`
Archsum:
Sonntag, 15.03. um 10.00 Uhr an der `Alten Schule`
Morsum:
Samstag, 14.03. um 10.00 Uhr am `Muasem Hüs`
Für Rantum wird der Termin zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Nach erfolgter Arbeit wird als Dank für Ihre Mitarbeit ein Imbiss gereicht.