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Nielsens Kaffeegarten Keitum

Seit ein paar Tagen sind auf Sylt wieder eine handvoll Punks anzutreffen, weil sie angeblich die Insel so vermisst haben. 

Da kann ich ja nur müde drüber lächeln, denen ist langweilig. Denn da wo sie bis vor Kurzem waren, hat sich keine Sau für sie interessiert.  Keine Medienvertreter bei Tag und Nacht um sie herumschleichen, interviewen, fotografieren oder sonst wie bespaßen und darauf hoffen, dass einer wild pinkelt, betrunken ist oder rumpöbelt. Keine Balkenüberschriften im Boulevard-Blätterwald und die Fernseh- und Videoreportagen in den Medien fehlten auch gänzlich. Man durfte sich nicht wichtig fühlen, weil man mit Foto in allen möglichen Medien erschien und vielleicht gab es auch den ein oder anderen extra Euro zu verdienen.  

Was macht man also? Es geht dahin zurück, wo es die lieb gewonnene Aufmerksamkeit wieder gibt. Es wäre meiner Meinung nach ganz einfach, Polizei und Ordnungsamt lässt man ihren Job machen und ansonsten ignoriert man das bunte Völkchen einfach.  Dann merken sie nämlich, dass es auf Sylt noch langweiliger ist als in zum Beispiel Hamburg und wird sie dort wieder hinziehen. Leider springen aber wieder alle mit Freuden auf den Punker-Zug auf und überschlagen sich mit Artikeln, Fotos, Videos, weil 5-10 gelangweilte Menschen mit bunten Frisuren auf einer Insel abhängen. Dann fängt der Spuk von vorne an, aber was tut man nicht alles für ein paar Klicks.

 

Strandabschnitt Sansibar Sylt
Vor meinem geistigen Auge sehe ich schon die Punks lange Strandspaziergänge machen, herrliche Landschaftsbilder malen, oder Yogakurse am Strand geben.

Schließlich haben sie die Insel Sylt ja soooooo vermisst. 

Wir haben uns übrigens bewußt dafür entschieden, kein Foto mit einem Menschen, dem es an Aufmerksamkeit fehlt, zu zeigen.