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Ein effektives Training absolvierten Gastgeber und Gäste in der ehemaligen Lister Kaserne.
Ein effektives Training absolvierten Gastgeber und Gäste in der ehemaligen Lister Kaserne.

Beim Trainingslager auf Sylt machten alle Zwei- und Vierbeiner gute Fortschritte

Wo einst militärische Kommandos über den Platz schwirrten und inzwischen nur noch die Stille zu hören ist, herrschte einen Tag lang geschäftiges Treiben: Vierbeiner nahmen konzentriert Fährten auf, an den Gebäuden der früheren Lister Kaserne brach sich der Schall von lautem Gebell, unterbrochen von kurzen Rufen der Frauchen und Herrchen. Gemeinsam trainierten 23 Hundeführer(innen) von drei Institutionen mit ihren Hunden die Suche von vermissten Personen.

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"Es war ein sehr effektives Trainingslager, das allen Teilnehmern einen Blick über den Tellerrand ermöglichte: Wie trainieren die anderen, was kann man selbst optimieren?", resümierten Silke Meyer und Gert Rübsam, die beiden Staffelleiter der Rettungshundestaffel des DRK Westerland. Gemeinsam mit den acht Hundeführen und sechs Helfern der Gastgeber trainierten sechs Hundeführer des Technischen Hilfswerks Flensburg sowie neun Hundeführer der DRK-Rettungshundestaffel Main-Spessart.

 

Während die Sylter mit den Flensburgern auf dem Festland schon wiederholt gemeinsam geübt hatten, war der Besuch aus Franken ein Novum: "Über das soziale Netzwerk Facebook kamen wir miteinander in Kontakt und als ich die Fahrt nach Sylt vorschlug, war unsere ganze Gruppe begeistert", berichtete Thore Colhoun, Ausbilder der DRK-Rettungshundestaffel Main-Spessart. Bereits morgens um 3 Uhr startete die Staffel gen Sylt, wo sie im Hörnumer Heim an der Düne ihr Domizil fand. "Das Meer und der Strand sind faszinierend", befand Thore Colhoun. Am zweiten Tag des Aufenthalts führte eine ausgiebige Sightseeing-Tour die Gäste über die Insel, bevor am Abend gemeinsam mit den Gastgebern am Vereinsheim des Gebrauchshunde-Sportvereins Sylt gemütlich gegrillt wurde.

 

Im Fokus des Besuchs stand indes das Training in gemischten Gruppen: Während die einen Vier- und Zweibeiner das Mantrailing – das Verfolgen einer Spur mittels einer Geruchsprobe des Vermissten – absolvierten, übten sich die anderen in der Flächensuche, also dem Absuchen eines bestimmten Areals. Labradore, Golden Retriever, Border Collies und andere Rassen sowie Mischlinge zeigten eindrucksvoll, was sie in der Ausbildung gelernt hatten. Und die ist recht intensiv: "Bei unserer Gruppe kommen pro Woche zehn Stunden schnell zusammen", erläuterte Gert Rübsam.