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Das Unsesco Weltnaturerbe Wattenmeer vor Sylt
Das Unsesco Weltnaturerbe Wattenmeer vor Sylt

Zehn Jahre UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer! Sylt feiert das Jubiläum mit einer Weltnaturerbe-Woche vom 19. bis 26. Juni und ist Teil der großen grenzübergreifenden Fahrrad-Sternfahrt.

 

Vor zehn Jahren erklärten die Vereinten Nationen das Wattenmeer zum Weltnaturerbe der Menschheit. Anlässlich dieses Jubiläums veranstalten die drei Wattenmeer-Länder ein grenzübergreifendes Jahresprogramm mit einer Radtour entlang der Wattenmeerküste. Sie startet in Dänemark und den Niederlanden und mündet aus beiden Enden des Wattenmeeres kommend in Wilhelmshaven. Daran anschließend findet auf Sylt die Weltnaturerbe-Woche mit zahlreichen Veranstaltungen rund um das Wattenmeer statt. „Die Insel ist Teil einer Naturlandschaft von Weltrang, die es gemeinsam zu erleben und zu beschützen gilt. Darauf möchten wir im Rahmen der Jubiläumswoche aufmerksam machen, so Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing Gesellschaft (SMG).

 

Höhepunkt der grenzübergreifenden Feierlichkeiten ist die Radtour entlang der Wattenmeerküste. Unter dem Motto „Ein Wattenmeer. Zwei Räder. Drei Länder.“ starten am 18. Juni im dänischen Ho sowie am 19. Juni auf der niederländischen Insel Vlieland zwei Radteams, die am 30. Juni in Wilhelmshaven zusammentreffen. Der Weg dorthin führt für die dänischen Radler der Länge nach über Sylt. Von Rømø kommend werden sie am 19. Juni um 11:30 Uhr in List erwartet und dann südwärts nach Hörnum eskortiert. „Egal ob jemand die ganze Inseletappe oder nur einzelne Teilabschnitte mitradeln möchte – wir freuen uns über jeden Weggefährten“, so Luft. Auf der 43 Kilometer langen Strecken gilt es, die Einzigartigkeit des Wattemeeres und seine Besonderheiten im wahren Wortsinne selbst zu erfahren. Neben traumhaften Ausblicke und interessanten Gesprächen mit Menschen aus den verschiedenen Wattenmeer-Regionen warten außerdem unterschiedliche Programmpunkte der Sylter Nationalpark-Partnern auf die Teilnehmer.

 

Den Anfang macht das Erlebniszentrum Naturgewalten in List, das um 11:30 Uhr im Rahmen einer einstündigen Veranstaltung auf die Bedeutung des Walschutzgebietes aufmerksam macht. Vorbei an den Lister Wanderdünen und Heideflächen führt die Radtour im Anschluss daran nach Braderup. Im Naturzentrum Braderup empfängt das Team von der Naturschutzgemeinschaft Sylt die Radfahrer mit einem Exkurs zum Thema Meeressmüll. Unterwegs nach Keitum quert die Route die Ost-West-Achse der Insel und erreicht das Schöpfwerk, einer Außenstelle der Schutzstation Wattenmeer. Hier beginnt um 16 Uhr die 45-minütige Veranstaltung zum Thema Klimawandel und Vogelzug. Die Tour führt weiter über das Rantumbecken und endet gegen 18:15 Uhr in Hörnum. In der Arche Wattenmeer wird abschießend darüber diskutiert, was die Ernennung zum UNESCO Weltnaturerbe, die höchste internationale Anerkennung, die ein Naturgebiet erhalten kann, für die Erben und vor allem für das Wattemeer selbst bedeutet. Antworten auf die Frage findet man mitunter auch im Verlauf der sich anschließenden Weltnaturerbe-Woche mit zahlreichen Veranstaltungen und Exkursionen.

 

Eine Übersicht aller Veranstaltungen sowie weitere Informationen zur Radtour, Streckenverlauf und Mietrad-Kontingenten gibt es im Internet auf www.sylt.de/weltnaturerbe. Die dazugehörige Broschüre „10 Jahre Weltnaturerbe Wattenmeer“ liegt bei den insularen Tourismus-Services zur kostenlosen Mitnahme aus und kann außerdem auf www.sylt.de heruntergeladen werden.

 

 

UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer

Das Wattenmeer zwischen Den Helder in den Niederlanden und dem dänischen Esbjerg ist die größte zusammenhängende Wattlandschaft der Welt und eines der letzten Gebiete in Europa, in der Natur sich noch weitgehend vom Menschen unbeeinflusst entwickeln kann. Die durch den ständigen Wechsel der Gezeiten geprägte Landschaft zählt zu den ursprünglichsten Lebensräumen und ist das weltweit größte Ökosystem seiner Art. Rund 10.000 Tier- und Pflanzenarten leben hier. Seit der Ernennung zum UNESCO Weltnaturerbe gehört das „watend begehbare Meer“ auch offiziell zu den wichtigsten Naturdenkmälern der Erde.