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Neue Schafe für die Sylter Heide

Auf der Insel Sylt befinden sich circa 30 Prozent der Heidelandschaft von ganz Schleswig Holstein

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Auf Sylt gibt es noch großflächig Heide auf dem Geestkern zwischen Braderup und Kampen, im Listland, auf dem Flugplatz und am Morsum Kliff, was ca. 30 % Schleswig-Holsteins gesamter Heideflächen entspricht. Extreme Bedingungen auf diesem kargen Boden (Wind, Wärme, Trockenheit u.a.) bieten sehr speziell angepassten Lebewesen Platz. Es existieren hier über 150 Pflanzenarten und bis zu 2500 Tierarten, vor allem Insekten.

Schäferin Uta Wree und Herde in der Braderuper Heide

Um die Heideflächen auf Syltvor Vergrasung und Verbuschung zu schützen, sie zu verjüngen und langfristig zu erhalten, gibt es verschiedene Möglichkeiten wie das Heidebrennen, Plaggen (Ablösen der obersten Bodenschicht) und die Beweidung durch Schafe, die durch ihren Verbiss junger Triebe die Landschaft offen halten.

Bereits seit 1999 wurden immer wieder Wander-schafherden für die Landschaftspflege einge-setzt. Auch in diesem Jahr wird eine solche Maßnahme noch bis Ende Oktober durchgeführt und ab Frühjahr 2016 fortgeführt werden. Dafür konnte die aus Neuberend im Kreis Schleswig-Flensburg stammende Schäferin Uta Wree mit ihrer aus 430 Mutterschafen bestehenden Herde der Rasse „Norsk Spaelsau“ gewonnen werden. Träger dieser Maßnahme ist der Landschafts-zweckverband Sylt (LZV).Finanziert wird der Einsatz der Wanderschafherde gemeinsam vom LZV und dem Land Schleswig-Holstein, das im Rahmen von Schutz- und Entwicklungsmaß-nahmen Fördergelder bereitstellt.

Zuerst nehmen die Schafe die Landschaftspflege in der Braderuper Heide in Angriff. Als zweite Station, noch in diesem Jahr, wird das Morsumer Kliff folgen.

Wanderschafherde auf Sylt
Wanderschafherde auf Sylt

Fotos: Gemeinde Sylt