Rückrunde kann beim Windsurf World Cup Sylt nicht beendet werden
(Westerland, 6.10.2016). Die Freestyler waren am Donnerstag beim Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt wieder im Einsatz. Nachdem am Montag die Hinrunde mit dem überzeugenden Sieg des Weltranglistersten Amado Vrieswijk von Bonaire zu Ende gegangen war, hatten die Board-Artisten zwei Tage Pause, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten.
Die Besucher sahen am Brandenburger Strand erneut ein Trick-Feuerwerk der besten Freestyler der Welt, die ihre atemberaubenden Manöver und blitzschnellen Rotationen wie am Fließband auf und über der Nordsee produzierten.
Doch als die Double Elimination am Nachmittag mit nur noch fünf verbliebenen Fahrern, unter ihnen die Favoriten Amado Vrieswijk und Jose „Gollito“ Estredo aus Venezuela, in die entscheidende Phase ging, ließ der Wind nach und die Entscheidung um den Sieg musste vertagt werden.
Am Freitag haben die Freestyler voraussichtlich wieder Pause, dafür sind weitere Wettfahrten in der Disziplin Slalom geplant.
Vincent Langer begeistert Zuschauer mit Platz zwei
Kieler setzt sich in der Weltspitze fest / Italiener Matteo Iachino bleibt unbesiegt
(Westerland, 5.10.2016). Am Mittwoch konnten beim Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt die Slalom-Wettbewerbe fortgesetzt werden und die Zuschauer sahen am Brandenburger Strand packende Rennen in der Formel 1 des Windsurfens. Vor allem Vincent Langer begeisterte das Publikum und belegte nach einem siebten Platz in Rennen eins einen sensationellen zweiten Rang in der zweiten Tages-Wettfahrt.
„Es waren ideale Bedingungen für mich, aber sehr kalt. Schon in der ersten Regatta habe ich bei meinem siebten Platz gemerkt, dass heute etwas geht. Der zweite Rang in der zweiten Wettfahrt ist unglaublich, ich bin total happy“, freute sich der Kieler. Damit ist der 29-Jährige in der Gesamtwertung Siebter, kann aber bereits in der nächsten Wettfahrt einen gewaltigen Sprung nach vorn machen, weil danach sein schlechtestes Resultat gestrichen wird.
Auch Malte Reuscher, der in Hamburg geboren ist und auf der Insel Elba lebt, konnte mit Platz acht und 16 voll überzeugen und liegt als Siebzehnter im Gesamtklassement einen Rang vor Gunnar Asmussen aus Flensburg. Sebastian Kördel blieb das Pech treu. Der Mann aus Radolfzell wurde in der ersten Elimination erneut wegen Frühstarts disqualifiziert, gewann in der zweiten Tageswettfahrt mit Wut im Bauch seine Vor- und Zwischenläufe. Doch im Halbfinale überquerte er die Startlinie wieder zu früh und wurde nur Sechzehnter. „In diesem Weltklassefeld muss man beim Start volles Risiko gehen, sonst hat man keine Chance“, erklärte Kördel.
Nicht zu schlagen war der Weltranglistenerste Matteo Iachino, der beide Tageswettfahrten souverän gewann und mit drei Siegen in drei Rennen die Gesamtwertung anführt. „Meine Starts waren perfekt, obwohl ich doch ein wenig nervös war. Vor allem Vincent wird immer schneller, da muss ich in den nächsten Rennen richtig Gas geben, um hier meinen Titel zu verteidigen“, so der Italiener. Hinter Iachino belegten Marco Lang aus Österreich und der Argentinier Gonzalo Costa Hoevel in der ersten Tages-Wettfahrt Rang zwei und drei, in der zweiten Regatta wurde der Franzose Julien Quentel hinter Vincent Langer Dritter.
Am Donnerstag werden bei vorhergesagten sechs Windstärken Freestyle-Wettbewerbe fortgesetzt.