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Nielsens Kaffeegarten Keitum

Sylturlauber machen ihrem Ärger bei uns Luft

Hier sind noch nicht die teilweise bitterbösen Posts berücksichtigt die auf Facebook und Co. zu diesem Thema geschrieben wurden.

 

Herr B. aus Westerland schrieb:

Wie es den vielen Urlaubern und Reisenden mit dem DB Sylt- Shuttle und dem RDC ergeht, bemerkt man erst, wenn man selbst einmal betroffen ist. So auch am vergangenen Sonntag zur Mittagszeit. Ein Anruf gegen 13 Uhr bei der Info Hotline mit der Frage, wann denn die nächsten Abfahrzeiten sind, brachte die Ernüchterung. Man hätte frühestens gegen 17.30 Uhr eine Chance die Insel zu verlassen, mindestens vier Stunden Wartezeit stünden bevor und die Baustellensituation in der Innenstadt sowie die mangelnde polizeiliche Präsenz würde eine noch längere Wartezeit ermöglichen. Dazu kommt, dass etliche Züge nicht fahren würden, da die Zeiten dem amerikanischen Anbieter "RDC" zustünden, der diese aber nicht wahrnehmen könnte oder wollte. So würde in der Hauptabreisezeit mindestens 7 Züge nicht fahren. In meinem Fall ist mein Vater am Sonntag verstorben und ich hatte keine Möglichkeit mit dem Fahrzeug rechtzeitig von der Insel zu kommen um ihn noch zu sehen. Ständige Durchsagen im Verkehrsfunk über langen Wartezeit von über vier Stunden bei der Verladung sind mit Sicherheit kein gutes Image für die Insel. Was nützt da eine millionenschwere Sylt Werbung, wenn bei solchen Kleinigkeiten die Politik und Polizei versagt. Hat denn keiner aus der Vergangenheit gelernt. Silvester und Ostern über 3 Stunden Wartezeit. Wie soll es Pfingsten werden - soll wirklich eine neue Rekordmarke von über 5 Stunden Wartezeit her? Die Urlauber und Anreisenden sollten dringend gewarnt werden! Bitte kommen sie nicht mit dem Auto auf die Insel! Hier findet gerade ein Machtkampf der Giganten statt. RDC wird klagen, gewinnen und hat alle "verladen". Eigentlich ist er ein Kind der Insel und sollte sich als gewählter Bürgermeister der Gemeinde Sylt um das Wohl der Einheimischen und Gäste kümmern. (Leicht gekürzt an dieser Stelle)

Abreisechaos in Westerland auf Sylt
Abreisechaos in Westerland auf Sylt

 

Aus Hamburg erhielten wir von Herrn M. folgende Email:

Sehr geehrte Frau Rolke,
wahrlich ein „Sylt zum Abgewöhnen“ nach einem wunderschönen, verlängerten Wochenende.
Extra erst um 19 h von unserer Wohnung in Keitum gestartet, landeten wir zunächst im Verkehrs-Chaos um die Autoverladung herum.
Auch der großspurig verkündete Halbstunden-Takt der DB erwies sich als unwahr. Zwischen 20:00 und 21:00 h fuhr KEIN einziger Shuttle.
Voss-Kiosk geschlossen; Toiletten in einem grausamen Zustand.
Uns gelang es schließlich, den 21:30 h zu „entern“ und wir hatten aber dabei nicht den Eindruck, dass die Insel außergewöhnlich stark besucht war.
Auf der A7 nach Süden dann 6 dänische Schwergut-Transporter mit Windradflügeln, die in den vielen Baustellen ab Bordesholm auch nicht überholt werden konnten.
So zuckelten wir teilweise mit 50 – 60 km/h nach Hamburg und waren nachts kurz vor 01.00 h endlich zu Hause.
Wir werden nicht die Einzigen sein, die sich den Pfingstausflug nach Sylt noch einmal überlegen werden und mit Schrecken erwarten wir den Start der Amerikaner.
Gibt es dafür überhaupt ein tragfähiges Konzept??? - Wer reiht sich wann in welche Spur ein?
Seit 1984 sind wir zig-fach immer gern nach Sylt gekommen.
Was aber wird uns dieser Sommer und die Zukunft bringen?
Fragen über Fragen.

 

Von der Frankfurterin Frau M. erhielten wir folgende elektronische Post:

Liebe Frau Rolke,
ich kann das leider nur bestätigen. Ich kam lediglich für einen Tag mit einer Übernachtung wegen einer Besprechung. Ich fahre immer ohne Auto auf die Insel und komme aus Frankfurt mit der Bahn angereist, dank bester Busverbindungen und Taxis kommt man wunderbar auf der Insel an jeden noch so entlegenen Ort.
Es war furchtbar für mich, diesen Anblick ertragen zu müssen. Auch diese Menschenmassen am Bahnhof habe ich noch nie so bewusst wahrgenommen. Wie fühlen sich die Sylter Einwohner bei diesem Trubel ? Es müsste unbedingt etwas gegen diese Unmengen von Pkws getan werden. Es tut auch der Insel und ihrem natürlichen Haushalt nicht gut.
Um Silvester herum ist es auch immer das gleiche - einfach schrecklich was da auf /mit "meiner Insel" passiert. Aber dagegen können nur die Einwohner etwas beschließen bzw. deren Vertreter. Und da geht es sicher um andere Dinge und von daher sehe ich kaum eine Chance, dass sich hier zukünftig etwas ändert.

Diese Meinungen zeigen, dass dringend etwas geschehen muss, damit sich sich dieses Chaos nicht wiederholt an Pfingsten. Denn so etwas mach kaum ein Urlauber mehr als einmal mit. Und wenn sie erst mal der Insel Sylt den Rücken gekehrt haben, wird es schwer sie wieder zu begeistern.

Diese Mails sind die Meinungen unserer Leser und Zuschauer.